Auch 2005 veranstaltete unter dem wie im Vorjahr pompösen Titel
2880 - Grand Prix du Film de NRW
Das 48-Stunden-Filmereignis für Rheinländer, Westfalen und alle, die sich als solche fühlen!
das Kulturausbesserungswerk in Leverkusen den bezeichneten Grand Prix du Film.
Die Teilnehmer bekamen einen Zeitrahmen von 48 Stunden, um einen Film zu machen,
dessen Genre und Titel vom Zufallsgenerator bestimmt wird. 77 Teams
meldeten sich dafür, 51 produzierten tatsächlich etwas.
Uns wurde dabei das Genre "Dokumentarfilm" und eben der
Titel "Das winkende Mädchen" zugewiesen.
Wir entwickelten daraus die Geschichte des titeltragenden Gemäldes, welches aus
einem Museum verschwindet - ein typischer Fall für die (fiktive) Sendung "Kunst
im Bild".
Der Dreh fand im Kölner Museum Ludwig sowie am neuen Polizeipräsidium Kalk statt. Wir begannen um 14.30 Uhr und waren gegen 20.00 Uhr fertig. Der Schnitt wurde in 7 Stunden angefertigt. Dieses Tempo ist natürlich ein Resultat der engen Zeitvorgabe des Wettbewerbs; normalerweise wird sorgfältiger gearbeitet.
Das Drehbuch arbeitet mit einer dokumentationstypischen äußeren Erzählebene (dem Blick des außenstehenden Betrachters) sowie einer inneren Erzählebene, die erst nach und nach zutage tritt. Dadurch wird es möglich, unerwartete Hintergrundinformationen einfließen zu lassen, welche letztlich die wahre Geschichte des Ablaufs erkennbar werden lassen.
Es ging mir darum, die Handlung klar, glaubhaft, spannend und stellenweise
humorvoll zu gestalten.
6 min, Farbe